• Schorn & Groh Furniere

Schorn & Groh Furniere

Veröffentlichungen

Entwurf

Ziel des Entwurfes war neben der Erfüllung des vorgegebenen Raumprogramms die Schaffung einer repräsentativen Adresse für das Unternehmen Schorn & Groh. Um die räumliche Situation zu entzerren und dem Verwaltungsgebäude im Gebäudeensemble mehr Gewicht zu verleihen, wurde ein Neubau vor das bestehende Gebäude gesetzt, dessen äußeres Erscheinungsbild den Qualitätsanspruch des Unternehmens widerspiegelt. Der Neubau in Holzständerbauweise wirkt wie ein edles Möbelstück. Die Fassade ist mit Platten aus afrikanischem Okumé- Schälfurnier verkleidet. Großzügige Verglasungen geben den Blick in das Innere frei und lassen die Räumlichkeiten bereits von der Straße aus erahnen. Der Besucher gelangt durch ein 2-geschossiges Entrée zum Empfangstresen. Neben der Empfangshalle beherbergt der Neubau einen großzügigen Wartebereich und ein repräsentatives, zum Luftraum großflächig verglastes Büro im Obergeschoß. Neubau und Bestand sind durch große Öffnungen miteinander verbunden und erzeugen dadurch ein homogenes Raumgefüge. Die Innenräume im Bestandsgebäude wurden radikal verändert. Viele Wände wurden entfernt, die kleinteiligen Büros wurden in großflächige, offene Arbeitsbereiche umgewandelt. Die einzelnen Funktionsbereiche werden durch profillose Glaswände abgetrennt. Die Transparenz erzeugt offene, fliesende Raumbereiche und eröffnet immer wieder neue Raumfluchten und Perspektiven innerhalb des Gebäudes. Die offenen Arbeitsbereiche dienen auch der Kommunikation mit dem Kunden und signalisieren Offenheit und Transparenz im Umgang miteinander.
Des Weiteren bilden Sie den Rahmen für die Präsentation der Erzeugnisse des Unternehmens, welche mittels diverser Einbauten und über gezielt platzierte Exponate erfolgt. Dabei wurde, im Gegensatz zum früheren Verwaltungsgebäude, auf einen reduzierten Einsatz des Werkstoffes Holz Wert gelegt. Nur zwei Holzarten bestimmen die architektonischen Einbauten. Im Erdgeschoß, dem repräsentativen Bereich, gibt die mexikanische Holzart Zirkote den Ton an, im Obergeschoß, dem Arbeitsbereich, ist es Eiche. Alle Einbaumöbel wurden als Teil des Gesamtkonzepts geplant und ausgeführt und setzten nur vereinzelt Akzente, um den verwendeten Furnierarten mehr Raum zur Entfaltung zu geben. So versteht sich auch die Treppe zum Obergeschoß als Möbelstück. Mit den furnierten Stufen bildet sie ein eigenständiges Exponat im Raum. Ausgewählte Ausstellungsstücke an den Wänden und im Raum ergänzen die Möblierung und haben in erster Linie informativen Charakter. Die Vielfalt der Holzarten, die in der Architektur keine Verwendung finden konnte, kann man in einem großen begehbaren Musterschrank erleben. Hier kann man nach Herzenslust durch die fast raumhohen Mustertafeln blättern und die Kombinationsmöglichkeiten verschiedener Furniere begutachten. Eine 2-flüglige, verglaste Tür schafft eine direkte Verbindung in die Furnierlagerhalle, in der man eine noch größere Vielfalt an Furnieren erleben kann.

Konstruktion

Konstruktion

Der Neubau wurde in Holzständerbauweise errichtet. Die Baugrundverhältnisse erforderten eine leichte Konstruktion, die Gründung der Fundamentplatte erfolgte über Bohrpfähle. Die einzelnen Wandelemente wurden vorgefertigt und auf der Baustelle zusammengefügt. Die Wandscheiben bestehen aus einem zweiseitig beplankten Ständerwerk aus 200 mm Konstruktionsvollholz und einer innenseitig liegenden 60 mm Installationsebene. Die Konstruktion und die Installationsebene sind voll ausgedämmt. Die Konstruktion des Flachdaches ist mit einer 300 mm starken Dämmung versehen. Die Fassade ist mit Platten aus afrikanischem Okumé- Schälholzfurnier bekleidet, welche auf einer Holzunterkonstruktion montiert wurden und hinterlüftet sind. Das eingefärbte Tropenholz Okumé stammt aus nachhaltigem Anbau und liefert ein äußerst widerstandsfähiges und lichtbeständiges Furnier. Die Holzbalkendecken im Neubau sind mit einem Heizestrich belegt. Als Bodenbelag für das Erdgeschoss wurde eine besandete Epoxidharzbeschichtung gewählt, die in ihrem Farbton an einen Sandstrand erinnert.

Bestand

Der Neubau wurde in Holzständerbauweise errichtet. Die Baugrundverhältnisse erforderten eine leichte Konstruktion, die Gründung der Fundamentplatte erfolgte über Bohrpfähle. Die einzelnen Wandelemente wurden vorgefertigt und auf der Baustelle zusammengefügt. Die Wandscheiben bestehen aus einem zweiseitig beplankten Ständerwerk aus 200 mm Konstruktionsvollholz und einer innenseitig liegenden 60 mm Installationsebene. Die Konstruktion und die Installationsebene sind voll ausgedämmt. Die Konstruktion des Flachdaches ist mit einer 300 mm starken Dämmung versehen. Die Fassade ist mit Platten aus afrikanischem Okumé- Schälholzfurnier bekleidet, welche auf einer Holzunterkonstruktion montiert wurden und hinterlüftet sind. Das eingefärbte Tropenholz Okumé stammt aus nachhaltigem Anbau und liefert ein äußerst widerstandsfähiges und lichtbeständiges Furnier. Die Holzbalkendecken im Neubau sind mit einem Heizestrich belegt. Als Bodenbelag für das Erdgeschoss wurde eine besandete Epoxidharzbeschichtung gewählt, die in ihrem Farbton an einen Sandstrand erinnert.

Bestand

Der Firmensitz des Furnierspezialisten Schorn & Groh GmbH in Karlsruhe war eines über die Jahre eher zufällig gewachsenes Gebäudeensemble ohne einprägsames Gesicht. Das Verwaltungsgebäude als Empfang und Schnittstelle für die Kundschaft war ein unscheinbarer Zweckbau, der auf dem Gelände neben den Produktions- und Lagerhallen eher an den Rand gedrängt wurde. Das Gebäude selbst hat über die Jahre verschiedene Veränderungen erfahren, die jedoch in erster Linie dem gesteigerten Raumbedarf des Unternehmens Rechnung trugen. Entsprechend inhomogen war das äußere und innere Erscheinungsbild des Gebäudes. Neben der nicht mehr zeitgemäßen Raumaufteilung erlaubten die Räumlichkeiten keine adäquate Präsentation und Darstellung des Unternehmens Schorn & Groh. Die Diskrepanz zwischen dem architektonischen Auftritt des Unternehmens und der Hochwertigkeit und Qualität der erzeugten Produkte verlangte nach einer neuen architektonischen Lösung.
Der Firmensitz des Furnierspezialisten Schorn & Groh GmbH in Karlsruhe war eines über die Jahre eher zufällig gewachsenes Gebäudeensemble ohne einprägsames Gesicht. Das Verwaltungsgebäude als Empfang und Schnittstelle für die Kundschaft war ein unscheinbarer Zweckbau, der auf dem Gelände neben den Produktions- und Lagerhallen eher an den Rand gedrängt wurde. Das Gebäude selbst hat über die Jahre verschiedene Veränderungen erfahren, die jedoch in erster Linie dem gesteigerten Raumbedarf des Unternehmens Rechnung trugen. Entsprechend inhomogen war das äußere und innere Erscheinungsbild des Gebäudes. Neben der nicht mehr zeitgemäßen Raumaufteilung erlaubten die Räumlichkeiten keine adäquate Präsentation und Darstellung des Unternehmens Schorn & Groh. Die Diskrepanz zwischen dem architektonischen Auftritt des Unternehmens und der Hochwertigkeit und Qualität der erzeugten Produkte verlangte nach einer neuen architektonischen Lösung.
  • Nutzfläche: 480 m²
  • BRI: 1.350 m³
  • Grundstück: 9.683 m²
  • Nutzfläche: 480 m²
  • BRI: 1.350 m³
  • Grundstück: 9.683 m²

Innenarchitektur