Haus M
Entwurf
Um den Anforderungen des durch die Bauherren erstellten Raumprogramms gerecht zu werden, wurde das bestehende Gebäude aufgestockt. Der neue Gebäudeteil wurde dabei als Staffelgeschoss in Holzständerbauweise ausgebildet und setzt sich damit nicht nur durch die Wahl des Fassadenmaterials deutlich vom Bestand ab. Durch die Minimierung der Vor- und Rücksprünge in der bestehenden Fassade und die Eliminierung des vormals prägenden Dachrandes wurde die kubische Grundform des bestehenden Baukörpers deutlicher herausgearbeitet. Der durch die reduzierte Farb- und Materialwahl entstehende Kontrast zwischen Bestand und Neubau sowie die Beschränkung auf einfache Details tragen zu einer größeren Klarheit des Gebäudes bei. Diese Klarheit setzt sich auch im Inneren des Gebäudes fort. Durch die zusätzlich entstandenen Räume im Obergeschoss konnte das bestehende Gebäude mit einer neuen Großzügigkeit gestaltet werden. Die teilweise verwinkelten Raumstrukturen wurden aufgebrochen. Im Erdgeschoss entstand eine offene Raumfolge aus Wohnbereich, Essbereich und Küche, welche durch eine sparsame Möblierung zoniert wird. Die Anbindung des neuen Obergeschosses erfolgt über einen breiten Luftraum und eine Galerie im Wohnbereich und setzt die fließende Raumfolge vertikal fort.
Im Obergeschoss befinden sich die Schlafräume, welche sich über großflächige Verglasungen und davorliegende, geschützte Terrassenflächen in den Außenraum erweitern lassen. Der eigentliche Rückzugsbereich befindet sich im Kellergeschoss. Hier wurde der bereits vorhandene Saunabereich großräumig erweitert und durch einen Medienraum ergänzt. Die Beleuchtung erfolgt teilweise über ein Bullauge in den Außenpool. Die dadurch entstehende Lichtstimmung ermöglicht ein Abtauchen in eine andere Welt. Die Anbindung zum Garten erfolgt über den neu gestalteten Saunahof, der unterhalb des Geländes liegt und sich somit den Blicken der Nachbarschaft entzieht. Der parallel zur Südseite des Gebäudes angeordnete Außenpool bietet ein akustisches und optisches Erlebnis. Die Reflexion der Wasseroberfläche zu unterschiedlichen Tageszeiten wird durch raumhohe Fenster im Gebäude erlebbar und bildet sich als bewegtes Licht- und Schattenspiel an Wänden und Decken ab. In der Nacht kann die Wasserfläche je nach Stimmungslage in unterschiedlichen Farben beleuchtet werden.
Bestand
Bestand
Das bestehende Gebäude war ein eingeschossiger Bungalow aus den 70er Jahren. Die innere Raumaufteilung und die kleinteilige Raumstruktur waren nicht mehr zeitgemäß und entsprachen somit nicht den Bedürfnissen der neuen Bewohner. Die Gebäudehülle war sehr schlecht wärmegedämmt. Das äußere Erscheinungsbild des Bungalows war durch diverse Vor- und Rücksprünge sowie die Verwendung von verschiedenen Fassadenmaterialien geprägt. Den oberen Abschluss des Gebäudes bildete ein prägnantes und in Teilen auskragendes Flachdach.
Modernisierung
Das bestehende Gebäude war ein eingeschossiger Bungalow aus den 70er Jahren. Die innere Raumaufteilung und die kleinteilige Raumstruktur waren nicht mehr zeitgemäß und entsprachen somit nicht den Bedürfnissen der neuen Bewohner. Die Gebäudehülle war sehr schlecht wärmegedämmt. Das äußere Erscheinungsbild des Bungalows war durch diverse Vor- und Rücksprünge sowie die Verwendung von verschiedenen Fassadenmaterialien geprägt. Den oberen Abschluss des Gebäudes bildete ein prägnantes und in Teilen auskragendes Flachdach.
Modernisierung
Das bestehende Gebäude wurde mit einem 18 cm starken Vollwärmeschutz versehen. Das neue Obergeschoss wurde in Holzständerbauweise errichtet und verfügt ebenfalls über eine 18 cm starke Wärmedämmung. Das Dach erhielt eine Mindestdämmung von 24 cm. Die im Bestand vorhandene Öltherme wurde durch eine Pelletheizung ersetzt. Die Beheizung erfolgt über eine Fußbodenheizung.
Das bestehende Gebäude wurde mit einem 18 cm starken Vollwärmeschutz versehen. Das neue Obergeschoss wurde in Holzständerbauweise errichtet und verfügt ebenfalls über eine 18 cm starke Wärmedämmung. Das Dach erhielt eine Mindestdämmung von 24 cm. Die im Bestand vorhandene Öltherme wurde durch eine Pelletheizung ersetzt. Die Beheizung erfolgt über eine Fußbodenheizung.
- Wohnfläche: 319 m²
- Nutzfläche: 72 m²
- BRI: 1630 m³
- Grundstück: 1121 m²
- Fertigstellung: April 2008
- Fotografien:
- Henrik Morlock http://www.morlock-fotografie.de
- Wohnfläche: 319 m²
- Nutzfläche: 72 m²
- BRI: 1630 m³
- Grundstück: 1121 m²
- Fertigstellung: April 2008
- Fotografien:
- Henrik Morlock http://www.morlock-fotografie.de