• Haus P

Haus P

Veröffentlichungen

Entwurf

Der Gebäudeentwurf nutzt geschickt den Verlauf des vorhandenen Terrains. Das in westliche Richtung abfallende Hanggrundstück wird von der Bergseite aus erschlossen. Neben dem Geländeverlauf war für die Anordnung des Baukörpers auf dem Grundstück die optimale Besonnung der Innenräume ein wichtiges Kriterium. Diese wurde in mehreren Sonnenstudien untersucht. Straßenseitig erscheint das Gebäude fast unscheinbar als eingeschossiger Baukörper. Die auf das Wesentliche reduzierten Öffnungen in den straßenseitigen Fassaden verleihen dem Gebäude aus diesem Blickwinkel einen introvertierten, verschlossenen Charakter. Bedingt durch die Hanglage, betritt man das Haus im Obergeschoss. Neben dem Eingangsbereich befinden sich hier das Schlafzimmer und die Kinderzimmer. Über eine einläufige Falttreppe aus Beton erreicht man direkt die Wohnräume im Untergeschoss. Der offene Koch- und Essbereich bildet den Lebensmittelpunkt der Familie. Dem Hangverlauf folgend, erreicht man von hieraus, den tiefer liegenden Wohnbereich. Durch die Höhenstaffelung wächst hier die Raumhöhe auf 3,50 m an. Ein vom Architekten entworfenes Brüstungsmöbel mit integriertem Tunnelofen zoniert die beiden Nutzungsbereiche. Neben den großzügigen Wohnbereichen befindet sich im Untergeschoss ein variabel nutzbarer Gästebereich. Das Gebäude öffnet sich im Süden und Westen über großflächige, raumhohe Verglasungen zum Garten. Dieser ist als dreiseitig gefasster Innenhof konzipiert und erhält durch seine Abgeschlossenheit gegenüber der Nachbarschaft einen intimen Charakter.
Straßenseitig wird der Garten durch die Garage und einen Verbindungsbau zum Wohnhaus begrenzt. Den Höhenversprung zwischen Garten und Straße nutzend, entsteht durch die talseitig auskragende Garage ein überdachter Freibereich. Die Südseite des Innenhofs wird von einer geschosshohen Stützmauer begrenzt, welche als Sichtbetonkubus mit Platz für eine Bepflanzung ausgebildet wurde. Die Bepflanzung mit Bambus schützt die Räume im Obergeschoss vor Einblicken aus der Nachbarschaft. Die offene Westseite des Hofes gibt den Fernblick über das Schwimmbecken in Richtung Rheinebene frei. Von der Gartenseite aus ist die gesamte Größe des Gebäudes erlebbar. Hier zeigt das Haus mit seiner Glasfassade ein anderes, offenes Gesicht. Die klare, reduzierte Formensprache der Architektur setzt sich auch in der Gestaltung der Innenräume fort. Durch die Beschränkung auf wenige Farben und Materialien strahlt das Gebäude eine angenehme Ruhe und Gelassenheit aus. Die fugenlose, weiße Bodenbeschichtung, mit der auch die Betonfalttreppe beschichtet wurde, steht im Kontext zu einfachen, weißen Wänden und zieht sich als verbindendes Element durch alle Wohnräume. Desweiteren bilden die im Zuge des Entwurfs geplanten Einbaumöbel einen Teil dieses Gestaltungskanons. So betritt man z.Bsp. die Zimmer im Obergeschoss durch einen Einbauschrank, der die räumliche Abgrenzung zum Flur bildet. Zimmertüren und Möbel verschmelzen hier zu einem architektonischen Element.

Konstruktion

Konstruktion

Das Gebäude ist in Massivbauweise mit Stahlbetondecken, 17,5 cm starkem Kalksandsteinmauerwerk und 20 cm Vollwärmeschutz errichtet worden. Das flach geneigte Satteldach ist als Holzkonstruktion ausgeführt und mit einer 30 cm starken Dämmung versehen. Die Treppenläufe sind als Stahlbetonfertigteile vorfabriziert und vor Ort mit einer Polyurethanbeschichtung versehen worden. Der Fußboden ist mit dem gleichen Material aus Polyurethan fugenlos beschichtet.

Energiekonzept

Das Gebäude ist in Massivbauweise mit Stahlbetondecken, 17,5 cm starkem Kalksandsteinmauerwerk und 20 cm Vollwärmeschutz errichtet worden. Das flach geneigte Satteldach ist als Holzkonstruktion ausgeführt und mit einer 30 cm starken Dämmung versehen. Die Treppenläufe sind als Stahlbetonfertigteile vorfabriziert und vor Ort mit einer Polyurethanbeschichtung versehen worden. Der Fußboden ist mit dem gleichen Material aus Polyurethan fugenlos beschichtet.

Energiekonzept

Das Wohnhaus wird durch eine Luft- Wasser- Wärmepumpe versorgt. Die Beheizung erfolgt über eine Fußbodenheizung. Als Passivhauskomponente ist eine hocheffiziente, kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung installiert, durch die eine optimale hygienische Luftqualität gewährleistet wird. Die raumhohe Verglasung nach Süden und Westen dient der passiven Sonnenenergienutzung. Der sommerliche Wärmeschutz wird durch außenliegende Jalousien gewährleistet.
Das Wohnhaus wird durch eine Luft- Wasser- Wärmepumpe versorgt. Die Beheizung erfolgt über eine Fußbodenheizung. Als Passivhauskomponente ist eine hocheffiziente, kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung installiert, durch die eine optimale hygienische Luftqualität gewährleistet wird. Die raumhohe Verglasung nach Süden und Westen dient der passiven Sonnenenergienutzung. Der sommerliche Wärmeschutz wird durch außenliegende Jalousien gewährleistet.
  • Wohnfläche: 291 m²
  • Nutzfläche: 65 m²
  • BRI: 1.642 m³
  • Grundstück: 2.000 m²
  • Fertigstellung: Dezember 2010
  • Wohnfläche: 291 m²
  • Nutzfläche: 65 m²
  • BRI: 1.642 m³
  • Grundstück: 2.000 m²
  • Fertigstellung: Dezember 2010